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Micha Eicher

Der letzte Sommer

Ein verschwindender Campingplatz am Vierwaldstättersee: Er ist ein Wohnzimmer, ein Begegnungsort und temporäres Zuhause für viele Menschen aus nah und fern. Nun wurde das Land in Merlischachen (SZ, Schweiz) verkauft und soll privatisiert werden. Was das mit den Menschen macht, wie sie ihren letzten Sommer auf dem Camping verbringen und was sie auf ihrem letzten Foto festhalten.

 

Der Platz in der Schweiz wird knapp. Dies spürt man auch an den Ufern der Schweizer Seen. «Seeufer sollen freigehalten und öffentlicher Zugang und Begehung erleichtert werden.» So steht es in den Planungsgrundsätzen des Raumplanungsgesetzes. Doch die Realität sieht anders aus. Grundstücke entlang der Seen werden weiter privatisiert. In der Zentralschweiz sind aktuell mehrere Campingplätze von einer Schliessung betroffen. Immer weniger Menschen haben direkten Zugang zum Wasser. Was passiert, wenn eine Gesellschaft verdrängt wird? Wenn ihr liebstes Zuhause verkauft wird? Wenn ein Ort bald nur noch Erinnerung ist? Wenn kollektiver Lebensraum verschwindet? Ein gesellschaftskritischer Blick auf das drohende Ende.
 

«Der letzte Sommer» ist eine gelungene Mischung aus herausragender Fotoreportage und originellem Lesestoff: Dieses Buch eignet sich zum immer wieder Durchblättern, als Inspiration zum Auflegen oder zum Eintauchen in eine unbekannte Welt. Ein Reiseerlebnis ohne weite Fahrt. Für Vanlife-Lovers ein Muss und ein perfektes Geschenk. Für alle, die Fotografie, Geschichten und Porträts von Menschen lieben, eine gute Empfehlung.

 

Wer sonst noch auf seine Kosten kommt: Hinter-die-Kulissen-Blickende, Abenteurer*innen, Outdoormenschen, Klischeeguckende, Campingnerds, Städter*innen, See-Berg- Liebhaber*innen, die vielen Gäste aus dem DACH-Raum und natürlich auch alle Schweizer*innen, die einen ungewohnten Blick auf ein Stück Heimat werfen wollen.

Neuerscheinung (erhältlich ab Juli 24)

ISBN 978-3-9525843-6-1
Fr. 48.
 inkl. gesetzl. MwSt.,zzgl. Versandkosten

Die Autorin und Fotografin

Micha Eicher mag eigentlich keine Campingplätze: Doch Merlischachen ist anders. Micha Eicher aus Luzern hat den letzten Sommer vor Ort festgehalten und selbst dort gelebt. Ihre Fotos sind ungeschönt, direkt und treffend. Entstanden ist eine Mischung aus Porträts, vermeintlich idyllischen Landschaftsfotos, skurilen Details und eindrücklichen Texten. «Vorne atemberaubendes Panorama, im Nacken eine Grossbaustelle. Menschen tun sich zusammen und die Zeit scheint stehen geblieben. Das hat eine ganz eigene Dynamik.».

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